Freitag, 15. August 2014

Inzwischen ist ein wenig Alltag eingekehrt



Nach meinem langen Flug und den überwältigenden Eindrücken der ersten Tage, würde ich heute sagen, dass ich gerade ankomme.
Ich wurde am Flughafen abgeholt und bekam bereits auf dem Weg nach Hohepa eine Mappe mit verschiedenen Infos, Telefonnummern und meinen Arbeitszeiten für die nächsten zwei Wochen. 


Mein Zimmer im Parzival House war schon vorbereitet und ich wurde freundlich empfangen. Im Anschluss bekam ich eine kurze Führung und mir war klar, dass es Wochen dauern wird, bis ich all die Namen können werde.  

Da Esther und Carina an dem Tag frei hatten, sind wir noch zum Strand gelaufen - für einen Weg, läuft man ungefähr 50 Minuten.

Abendessen gab es dann gegen 18 Uhr und da es hier Winter ist, wurde es auch schon sehr früh dunkel. 
 


Nach einer langen Nacht fühlte ich mich bereit für meinen ersten Tag in Neuseeland. Das Wetter war unerwartet gut, auch am Anreisetag schon, aber man sagte mir, dass das wirklich ungewöhnlich sei. Erst wenige Wochen zuvor hat ein starker Sturm hier viel beschädigt. Nach dem Frühstück haben wir uns wieder getroffen und wollten eine Kleinigkeit einkaufen. Ich wollte mir meine ersten Dollar mit meiner neuen Kreditkarte abheben, was leider zunächst nicht funktionierte.  Jetzt weiß ich, dass ich den falschen Pin hatte und die Karte gesperrt wurde. Zum Glück hat sich das nun geklärt und ich habe meine ersten Neuseeland-Dollar in der Tasche. 




Am Samstag bekamen wir eine große Einführung in das was Hohepa ist, das wofür sie stehen, was ihre Arbeit ist und was auf uns zukommt. Am Abend sind wir dann noch auf den Geburtstag eines Mitarbeiters gefahren und von dort aus in die Stadt gegangen. Nach dem wir zweimal die Queen Street hoch und runter gegangen sind, ging es dann langsam wieder nach Hause.

Am Montag hatte ich dann meinen ersten Tag bei Helios, dem ‚Day-Service‘, wo auch behinderte Menschen, die nicht bei Hohepa leben, dazu kommen. Helios ist nicht auf dem gleichen Gelände, sondern am Rand eines Industriegebiets. Das bedeutet die ‚Guys‘ werden morgens in Vans dorthin gefahren und abends wieder zurück. Vorort gibt es viele verschiedene Angebote, welche zum Teil täglich wechseln. Dazu werde ich bald mehr erzählen können. Nachdem wir dort angekommen sind, bin ich gleich wieder mit der ‚Garden-Group‘ zurück gefahren, da diese meine Hilfe brauchte. Die Garden-Group kümmert sich darum, dass die grünen Flächen schön bleiben, die Wege sauber sind, was zu den Jahreszeiten anfällt und noch vieles mehr.

Am Dienstag hatte ich dann meine ‚Split-Shift‘, also eine geteilte Schicht die von 6:30-9:00 Uhr und dann von 16:30-22:00 Uhr geht. Der Morgen war besser als ich erwartet habe, der Abend hat sich dann aber lange hingezogen. Als krönenden Abschluss durfte ich dann für alle Guys in die Tagebücher schreiben, was sie gemacht haben, wie ihre Stimmung war, oder was sonst los war.

Langsam gewöhne ich mich an die Tagesabläufe, kann mein Jetlag ausschlafen und beginne mich wohlzufühlen. Daran, dass die Sonne Mittags im Norden ist, anstatt wie in Deutschland im Süden, habe ich mich gewöhnt und kann mich nun auch daran orientieren. Um 18 Uhr ist es hier schon dunkel und das macht mir noch zu schaffen, denn dadurch fühlt sich 22 Uhr so an, als ob es mitten in der Nacht ist.

Vergangene Woche haben wir Freiwillige jeder ein Konto eröffnet, wo wir unser Taschengeld drauf bekommen. Ich habe eine kleine Fahrprüfung absolviert und darf nun auch mit den Guys im Auto fahren. Jetzt fehlt nur noch ein eigenes Auto, um an den freien Tagen etwas zu unternehmen, aber das ist in Arbeit.



 Ich freue mich über Fragen oder Tipps („das müsst ihr euch in Neuseeland unbedingt anschauen“) von Euch

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