Sonntag, 21. Juni 2015

Bergauf, Bergab

„Von oben hat man immer eine gute Sicht.”
Also man kann auf jeden Fall weit schauen, wenn das Wetter gut ist – und wir hatten gutes Wetter. Anfang Juni (Ja, es ist schon Juni und der neigt sich auch dem Ende entgegen) sind wir mit der Fähre nach „Rangitoto Island“ gefahren. Ca. 30 Minuten hat die Fahrt aus der Stadt zum jüngsten und größten der Aucklander Vulkane gedauert. Die gesamte Insel besteht aus dem sich 259 Meter aus dem Meer erhebenden Vulkan.



Heute unter der Obhut des DOC (Department of Conservation) und frei von nicht heimischen Pestbeständen, dafür aber mit ausgewilderten Kiwis hat Rangitoto eine abwechslungsreiche Vergangenheit. Gefundene Fußspuren deuten darauf hin, dass bereits kurz nach dem letzten Ausbruch Menschen auf der Insel waren und über die noch heiße Asche gelaufen sind. Auch ranken sich viele Maori Mythen um den Vulkan. Seit Ende des 20. Jahrunderts leben jedoch keine Menschen mehr auf Rangitoto.



In ca. 3 Stunden sind wir einmal um den Berg durch dichten Busch gelaufen und dann noch eine Runde um den Krater. Von oben hatte man eine tolle Sicht auf Auckland. Auf jeden Fall empfehlenswert, wenn man mal nach Auckland kommt.



Eine Woche später wurde wieder das Auto gepackt. Das Ziel: Den weißen Fleck im Westen auf der Karte zu erkunden.



Am ersten Tag versuchten wir so weit wie möglich in Richtung New Plymouth zu kommen und verbrachten die erste Nacht auf einem kleinen Campingplatz direkt an der Küste.



Am zweiten Tag wollten wir durch New Plymouth, an der Küste entlang ein Visitor Center auf Nordseite des Mount Taranaki erreichen.



Am Morgen hatten wir noch gutes Wetter doch der Berg versteckte sich den ganzen Tag in Wolken. Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir an. Die tiefhängenden Wolken bescherten uns immer wieder Regen. Auf ca. 1000 Meter über den Meeresspiegel kann sich das Wetter jedoch rasant ändern. Es war sehr kalt in der Nacht, wie kalt sahen wir aber erst am Morgen.



Der Wecker war auf halb sieben gestellt um den Sonnenaufgang zu sehen. Zuerst sahen wir aber, dass die Scheiben sowohl von Außen als auch von Innen gefroren waren und ein wenig Schnee gefallen war.



Wir zogen so viele Schichten wie möglich übereinander, schlupften in die Winterboots und nahmen die Kameras. Am wolkenfreien Himmel ging dann irgendwann die Sonne auf und ich denke es hat sich gelohnt.






Halb neun öffnete das Visitor Center die Tür und wir informierten uns über mögliche Wanderwege. Auf ca. 1500 Metern steht ein Fernsehmast und eine Bergsteigerhütte. Der Aufstieg dauerte ca. eineinhalb Stunden.










Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir die Berge des Tongariro Nationalparks und an der Küste bis mindestens Raglan schauen. UNGLAUBLICH TOLL.











Noch eine Nacht wollten wir jedoch nicht auf dem Berg verbringen und machten uns auf den Weg nach Raglan.

Viele Kilometer konnten wir den schneebedeckten Berg im Rückspiegel sehen.





Als wir in Raglan ankamen war es bereits dunkel und nach dem Abendessen beendeten wir den anstrengenden Tag.



Auch am Mittwoch hatten wir gutes Wetter.



Selbst im Winter ist hier viel Betrieb auf dem Wassen und hunderte Surfer warten an einem der vielen Strände auf eine gute Welle. Surfershops, Cafes und ein gut instand gehaltenes Stadtbild machen Raglan zu einem echt schönen Städtchen. Ein MUST-DO haben wir dann auch noch mit genommen. Die Bridal Veil Falls. Der Weg dort hin lassen zuerst keinen 55 Meter hohen Wasserfall vermuten und einmal mehr die Frage aufkommen, ob sich der Umweg lohnt. Uns hat es gefallen.



Wieder ins Auto und weiter geht’s. Noch nicht wieder nach Hause aber in die Richtung. Neuseeland gehört zu einem der wenigen Länder in denen man in wenigen Stunden quer durchs Land von der einen an die andere Küste fahren kann.



Die Region um das Hunua Falls Reserve (Süd östlich von Auckland) ist stark durch Maoris geprägt, das sieht man überall. Maraes (Traditionelle Versammlungshäuser), Statuen und Orstnamen.



Von dieser Seite hat man eine gute Sicht auf die Coromandel Halbinsel.





Die letzte Nacht verbrachten wir ungefähr drei Meter vom Wasser entfernt hatten am Morgen aber nicht viel Glück einen schönen Sonnenaufgang zu sehehn.
Recht bald mussten wir uns dann aber auf den Weg nach Auckland machen um rechtzeitig zum Matariki Fest wieder da zu sein. Es war aber noch genug Zeit einen weiteren Wasserfall an zuschauen und eine echte heiße belgische Schokolade zu trinken.



Traditionell feiern Maoris zum Erscheinen der Plejaden am Nachthimmel eine Art Neujahr bzw. Einen Neubeginn der Jahreszeiten.



Es gab ein volles Programm mit Musik, Schauspiel, Schattenspiel und natürlich einem kleinen Snack. Auch wir Freiwilligen hatten fünf Minuten im Programm um etwas deutsches zu Singen. Die zwei A Capella Lieder kamen gut an.
Es war großartig an dem Fest teilnehmen zu können und die vielen Stunden der Vorbereitung und Dekoration haben sich gelohnt.


Ich hoffe es waren diesmal nicht zu viele Bilder und kurze Videos ;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen