Donnerstag, 23. April 2015

Ab in den Norden

Langsam wird es Herbst hier in Neuseeland. Es regnet mehr und auch die Temperaturen sinken stetig. 



Dadurch, dass auch bei hier die Uhr umgestellt wurde (Ende der Daylight Saving Time) ist es wenigstens noch einmal für ein paar weitere Wochen morgens hell. Abends aber leider viel zu früh dunkel. Deutschland sind wir nun wieder 10 Stunden voraus.



Ende März haben wir fünf freie Tage genutzt um für gut eine Woche hoch in den Norden der Nordinsel zu fahren.
Ich habe hier für euch unsere Urlaube in eine Karte eingetragen um sich das ein wenig besser vorstellen zu können. 



Nur wenige Tage bevor wir los gefahren sind, hat unser Auto einen frischen Service bekommen und den Zahnriemen gewechselt. 
An der Ostküste entlang, durch Whangarei in Richtung Bay of Islands. 

Whangarei City

Whangarei Hafen

Whangarei Falls



Die Küste mit unzähligen und abwechslungsreichen Stränden hat mir echt gut gefallen, Bay of Islands war jedoch viel zu touristisch. 

Der größte Bienenstock in Neuseeland

Das älteste Steinhaus Neuseelands

Definitiv ein Highlight war die Karikari Halbinsel. 



Viel länger wären wir gerne dort geblieben, zumal das Wetter sehr regnerisch war, aber 8 Tage sind nicht viel Zeit für den Norden Neuseelands. 

Morgenroutine

Ans Cape Reinga haben wir es auch nicht geschafft, aber am 90 Mile Beach sind wir vorbei. 
Für die Nacht waren wir in einem echten Maori Marae in Whirinaki verabredet. Am Tag danach fand ein Erntedank Fest statt. Es war sehr interessant ein wenig in die Maori Kultur zu schauen, auch wenn es kein wirklich tiefer Einblick war. Über Opononi (der Geburtsstätte der Erfolgsserie 'Flipper' aus den 1960er Jahren) haben wir uns dann langsam auf die Heimreise gemacht. Jedoch haben wir uns den 'Tane Mahuta' im Waipoua Forest nicht entgehen lassen. 

Über 13 Meter Umfang und über 50 Meter hoch

Einen traurigen Kontrast dazu waren dann die Kai Iwi Lakes. 
Aus dem üppigen und ca. 2000 Jahre alten Waipoua Forest in eine Landschaft, wo ein vermutlich ähnlicher Wald war, der dann von Menschenhand angeholzt wurde und die nackten Hügel nun da liegen. Zum Teil wurden sie mit schnell nachwachsenden Nadelbäumen wieder aufgeforstet. Am Highway liegen viele Kauri-Souvenir Shops wo man von Kleinigkeiten bis hin zu riesigen Massivholz Möbel aus altem Kauri alles kaufen kann. Inzwischen dürfen die Bäume nicht mehr gefällt werden.

Hundertwasser Toiletten




Dargaville war dann nur noch ein Zwischenstopp mit Geldautomat und Supermarkt. Ein weiterer Ort der das Gefühl vermittelt, 'jeder den dort nichts hält zieht nach Auckland'. 

Ein wenig vermissten wir die Ostküste bereits und außerdem sollte dort ein schöner Campingplatz sein. 




Also wieder rüber in den Osten um die letzte Nacht auf einem teuren aber leeren und wunderschönen Campingplatz am Goatisland zu verbringen. Von dort sind wir dann über Helensville nach Hause gefahren.

Oh wie schön dieses Land ist.  

Whale Bay





Dann kam Ostern. Es war bei weitem nicht so festlich und hatte nicht das bestimmte etwas wie es das Zuhause hatte. Auch die Langnese Oster Show hatte, bis auf zwei Hasen die man neben vielen anderen Tieren streicheln konnte, nichts mit Ostern zu tun. 
Ein wenig Osterstimmung kam dann aber doch noch beim Eier ausblasen und anmalen auf.

Osterzopf




Während dessen wird hier auf dem Gelände kräftig weiter gebaut. Die Wege zwischen den Häusern werden Rollstuhl gerechter gemacht und weitere Parkplätze geschaffen.

Langsam fange ich an, mir Gedanken über die Zeit nach meiner Rückkehr zu machen. Abgesehen von unserem Seminar, worauf ich mich schon sehr freue, ist das Studium ein wichtiger Punkt. 
Auch wenn ich noch nicht genau sagen kann "das möchte ich studieren" habe ich einige interessante Studiengänge, verteilt in ganz Deutschland gefunden. Glücklicherweise sind viele von ihnen Zulassungsfrei wodurch ich mir einige Bewerbungen sparen kann und neben einer größeren Auswahl mich auf die Suche nach einer Wohnung machen kann.



Liebe Grüße

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen